und die Unzufriedenheit mit der Herrschaftspraxis der Obrigkeit gab er Anlass zum Aufstand der Bauern und zum Bauernkrieg. Im Bauernkrieg tat sich Michael Luginbühl aus der Gemeinde Bowil hervor. Er war an der Verschwörung von Sumiswald beteiligt und galt als einer der «bösen Anstifter». Im Mai, am dritten Tag der Belagerung Berns durch die unzufriedenen Bauern, verhandelte der Bauern-Obmann Niklaus Leuenberger mit den hohen Gesandten aus der Stadt beim Murihölzli unter freiem Himmel. Der Bergmichel aus Signau drohte den Herren offen. Als ihn Leuenberger zur Ruhe mahnte, ging der ungestüme Signauer mit seinem Bowiler Freund Michael Luginbühl auf den Obmann los und <<traktierte ihn übel». Nach dem unglücklichen Ausgang des Krieges wurde dieser Michael Luginbühl als <<böser Rebell» mit 90 Kronen gebüsst. Von diesem Michael Luginbühl weiss man weiter, dass er 4 Pferde, 2 Fohlen, 10 Milchkühe, 10 Rinder, 5 Kälber und 2 Schafe besass. 1740 übernahm der neu eingesetzte Landvogt Bernhardt von Graffenried vom Vorgänger nebst Hausrat: 22 in der Kefy: 8 Kefy deckenen 1 Block 1 Strecki (mit Seil) 1 Schraube (zum Einklemmen der Daumen), 2 Nachtstühl. im <<Zeughaus»: 7 <<Musqueten» (Gewehre) 2 Kugelmodel
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